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Liebe Leser,
die Gasumlage ist tot – lang lebe die Gaspreisbremse. Leider weiss niemand, wie diese genau aussehen soll, es fehlen Details, lediglich das Geräusch („ Doppel-Wumms“) ist bekannt.
Es bleibt also weiter spannend auf dem Energiemarkt! Die Dynamik der Entwicklungen erfordert es, den Markt zu beobachten, politische Entscheidungen auf Bundes- und EU-Ebene abzuwarten und zu bewerten sowie die Auswirkungen für Verbraucher und Unternehmen abzuschätzen.
Mit diesen und weiteren Themen rund um die Energie möchten wir Sie erneut mit diesem Newsletter informieren und wünschen eine spannende Lektüre.
Senden Sie uns gern Ihr Feedback oder Ihre Fragen zu. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören. Ihre Kilowatthandel AG |
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Strom- und Gaspreisentwicklung
Strom:
Der September war von tendenziell sinkenden Preisen geprägt. Im Markt herrscht Unsicherheit darüber, wie der von der Bundesregierung angekündigte „Doppel-Wumms“ konkret ausgestaltet wird und welche Maßnahmen die eingesetzte Kommission erarbeitet. Darüber hinaus ist noch unklar, wie die EU hierauf reagiert. Momentan ist eher nicht davon auszugehen, dass es einen Preisdeckel auf die Großhandelspreise geben wird. Vielmehr wird es eine Entlastung innerhalb der Wertschöpfungskette zum Endkunden geben. Kurzfristig erfährt der Markt Entlastungen aufgrund wetterbedingt erhöhter Einspeisungen aus Windkraft und PV-Anlagen sowie einem Wiederanstieg der französischen Atomstromproduktion.
Gas:
Auch die Gasnotierungen kamen im September leicht zurück, gute Füllstände sowie ein aufgrund der für die Jahreszeit milden Temperaturprognosen mäßiger Gasverbrauch sind hierfür die Ursache. Trading Hub Europe, die von der Bundesregierung zur Auffüllung der Speicher eine Art schwarze AMEX Karte zum Ankauf von Erdgas zu beliebigen Preisen erhalten hatte, ist inzwischen weniger aktiv als noch vor wenigen Wochen, was ebenfalls zu sinkenden Preisen geführt hat. Daneben bestimmen Spekulationen über nachlassenden industriellen Gasverbrauch in 2023 das Marktgeschehen. Dem könnte entgegenwirken, dass ein Gaspreisdeckel zu nachlassenden Sparbemühungen bei den Verbrauchern und einer damit einhergehenden höheren Nachfrage führt. In den nächsten Wochen ist hier mit einer Klärung der Markttendenz zu rechnen. Unabhängig hiervon gehen wir weiter von volatilen Märkten aus.
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Strom- und Gaspreisbremse
Der Wegfall der Gasumlage bahnte sich an, es dauerte aber bis zum letzten Moment vor der geplanten Einführung. Gleichzeitig war stattdessen schon länger ein Preisdeckel für die Gaspreise im Gespräch, flankiert von einer Senkung der Umsatzsteuer. Diese wird nun von 19 % auf 7 % gesenkt. Auch eine Preisobergrenze ist beschlossen, es fehlen allerdings noch die Details. Lediglich das mögliche Gesamtvolumen wurde bekannt gegeben. Wie genau sie aussehen wird und wie hoch die Entlastung am Ende für Verbraucher und Unternehmen sein wird, bleibt abzuwarten.
Auch die Strompreise sollen in Zukunft einer Obergrenze unterliegen. Gleichzeitig soll die Steigerung der Netzentgelte gedämpft werden. Um weiter einen Anreiz zu schaffen, Strom zu sparen, greift ab einem bestimmten Verbrauch allerdings der Marktpreis.
Auf EU-Ebene haben sich die Energieminister zur Entlastung von Bürgern und Unternehmen in der vergangenen Woche darauf geeinigt, die "Übergewinne" von Stromerzeugern und Mineralölkonzernen abzuschöpfen. Auch über einen Preisdeckel wird in der EU weiter diskutiert, jedoch gibt es noch keine Einigung.
Wir halten Sie zu den aktuellen Themen weiter auf dem Laufenden.
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Spotmarkt als Option
Die stark gestiegenen Preise der vergangenen Monate und insbesondere die Unsicherheit und Schwierigkeit, die Entwicklung im Vorfeld zuverlässig abzuschätzen, erfordern hohe Flexibilität beim Einkauf. Um kurzfristig auf den Markt reagieren zu können und sich nicht langfristig für den vollständigen Energiebedarf bei hohem Preisniveau binden zu müssen, sind Spotmarktmodelle eine Option. Dies ist besonders für Unternehmen attraktiv, die einen Einkauf zum jeweils günstigsten Zeitpunkt zum Ziel haben und Flexibilitäten nutzen wollen.
Um aber betriebswirtschaftlich solide kalkulieren zu können, kann es sinnvoll sein, Teilmengen über den Terminmarkt abzusichern und den Rest über den Spotmarkt zu beschaffen.
Wir beraten Sie gerne zu den unterschiedlichen Modellen der Energieversorger wie natürlich zu allen anderen energierelevanten Themen. Sprechen Sie uns an!
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3. Novelle des Energiesicherungsgesetzes (EnSiG 3.0)
Ende September hat der Bundestag die 3. Novelle des Energiesicherungsgesetzes auf den Weg gebracht. Insbesondere die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien, die angesichts steigender Energiekosten und unsicherer Lieferungslage aus Russland zunehmend an Bedeutung gewinnen, soll kurzfristig erhöht und die Transportkapazitäten im Stromnetz gesteigert werden. Dies hat zum Ziel, die Gasverstromung im kommenden Winter zu verringern.
Verfahrenserleichterungen für die Nutzung der LNG-Anlagen sollen darüber hinaus die Gaseinspeisung an den Standorten der LNG-Terminals erhöhen und absichern.
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Für Fragen, Informationen und Anregungen stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung: Herzliche Grüße aus Leipzig! Ihr Kilowatthandel-Team |
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Die Kilowatthandel AG ist seit 1998 Ihr kompetenter, unabhängiger Energiedienstleister. Wir unterstützen unsere Kunden und Mandanten in allen Bereichen des liberalisierten Energiemarktes – vom Einkauf, über die Optimierung von Abgaben und Umlagen bis hin zur Energieeffizienz. Wir haben für Sie alle Marktsegmente, Kundengruppen und Vertriebswege erschlossen. Hierdurch bieten wir Ihnen ein zielorientiertes und schnelles Verhandlungsergebnis. - Kontrolle der Voraussetzungen der Strom- bzw. Energiesteuererstattung
- Rückerstattung EEG-Umlage
- Prüfung individueller Netzengelte
- Optimierung KWKG-/Offshore-/§19-Umlage
- Implementierung von Energieaudits und Energiemanagementsystemen
- Beantragung von Fördermitteln für Ladesäulen
- Kaufmännische Begleitung des Baus von PV-Anlagen und BHKWs für den Eigenverbrauch
- Ausschreibung des Messstellenbetriebs
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