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Liebe Leser, 

nach wie vor ist die Ungewissheit hoch, ob und in welcher Menge Erdgas zukünftig aus Russland nach Deutschland und in die EU fließt. Daher steigen die Energiepreise aktuell immer noch weiter. Planungssicherheit ist zur Zeit leider nicht gegeben und die Politik reagiert darauf mit Sparplänen und Überlegungen, wie Entlastungen für Unternehmen und Verbraucher möglich sind.
So soll, zunächst auf freiwilliger Basis, 15 Prozent Energie in der EU eingespart werden, um den Gesamtverbrauch zu senken. Das spart Kosten und verringert die Abhängigkeit von Russland.  
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Für Unternehmen bleibt mehr denn je die Frage, wann und nach welchen Modellen am besten eingekauft wird, um möglichst von einer gegebenenfalls eintretenden Entspannung des Marktes zu profitieren, sobal sich diese einstellt.

Mit diesen und weiteren Themen rund um die Energie möchten wir Sie erneut mit diesem Newsletter informieren und wünschen eine spannende Lektüre. 

Senden Sie uns gern Ihr Feedback oder Ihre Fragen zu. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.

Ihre Kilowatthandel AG

Strom- und Gaspreisentwicklung

Das Frontjahr Base hielt sich im Juli konstant über 300 €/MWh, die Peaknotierungen liegen bereits über 500 €/MWh. Der Anteil der Gasverstromung liegt noch immer bei ca. 15 % der Gesamtstrommenge und ist nach dem Merit-Order-Prinzip der Preistreiber in der aktuellen Situation. Fraglich ist, inwieweit das Hochfahren der Kohlestromproduktion und die Diskussion um Laufzeitverlängerungen der Atomkraftwerke die Situation in den nächsten Monaten beeinflussen.

Letztes Jahr stieg im November der Strompreis nochmals rasant, da viele Kunden für das Folgejahr noch nicht beschafft hatten und am Ende zu jedem Preis Energie kaufen mussten, ein klassischer Short Squeeze. Nach unseren Beobachtungen haben ebenfalls sehr viele Kunden noch offene Mengen für 2023, sodass auch dieses Jahr mit einer solchen Entwicklung zum Jahresende hin gerechnet werden muss. Wir raten daher, trotz der sehr hohen Preise, wenigstens Teile der offenen Mengen für 2023 in den nächsten Wochen zu beschaffen.

Der Gasmarkt zeigt sich weiterhin aufgrund des Ukrainekrieges sehr fest mit neuen Höchstständen von über 150 €/MWh für 2023 und noch einmal deutlich höheren Notierungen für kurzfristige Marktprodukte im laufenden Jahr. Die Reduzierung der Gasliefermengen nach Wiederinbetriebnahme von Nord Stream 1 sowie die Ungewissheit über die Liefermengen der nächsten Monate beunruhigen weiterhin den Markt, sodass wir nicht von großen Preisabschlägen ausgehen. Hinzu kommt, dass die Märkte nicht liquide sind und somit von Versorgerseite keine Fixpreisangebote abgegeben werden.

Energiekostendämpfungsprogramm der BAFA

Energieintensive Unternehmen sollen mit dem Energiekostendämpfungsprogramm mit Zuschüssen zu ihren Energiekosten, sowohl für Strom als auch für Gas,  entlastet werden, wenn sie von den massiven Kostensteigerungen in 2022 besonders betroffen sind. Konkret ist eine Entlastung möglich, wenn die Kosten zwischen Februar und September 2022 doppelt so hoch liegen wie die durchschnittlichen Kosten im Jahr 2021.
Wichtig ist, dass die Anträge beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), ausschließlich auf elektronischem Weg, bis 31. August 2022 gestellt werden müssen. 
Details, die Antragsvoraussetzungen und weitere Informationen zum Energiekostendämpfungsprogramm finden Sie direkt auf der Seite der BAFA

Gerne helfen wir Ihnen bei Fragen zu diesem Thema weiter.



Energiesicherungspaket - Neue Gas-Umlage ab Herbst 2022 geplant

Nach Abschaffung der EEG-Umlage zur Senkung der Stromkosten zum 1. Juli 2022 steht nun eine neue Umlage im Energiebereich im Raum. Nachdem die Bundesregierung bei dem Gasimporteur Uniper eingestiegen ist, um die Gasversorgung über einen der größten deutschen Gasimporteure nicht zu gefährden, sollen die dafür erforderlichen Kosten über eine neu einzuführende Gas-Umlage abgefedert werden. Das hat die Bundesregierung in der vergangenen Woche angekündigt. Geplant ist eine Umlage in Höhe von voraussichtlich 2 cent/kWh ab 1. Oktober 2022, die über die Versorgungsunternehmen an den Endverbraucher weitergegeben werden soll.
Details, wie die Erhebung genau erfolgen soll, sind noch nicht bekannt.

Wir halten Sie selbstverständlich auf dem Laufenden, sobald es konkreter wird und besser abzuschätzen ist, was es für einzelne Unternehmen bedeutet.

EEG-Novelle 2023

Der beschleunigte Ausbau der erneuerbaren Energien, die nun gesetzlich manifestiert im überragenden öffentlichen Interesse stehen, ist das Ziel der EEG-Novelle 2023, die zum 1. Januar 2023 in Kraft tritt und Ende Juli veröffentlicht wurde. Einzelne Regelungen gelten allerdings bereits .
Es soll unter anderem die Umsetzung der globalen Klimaziele wie das 1,5 Grad Klimaabkommen und die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien erleichtern. Im Umfeld sind zu diesem Zweck weitere Gesetze angepasst worden. 

Für Fragen, Informationen und Anregungen stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung:
Herzliche Grüße aus Leipzig!
Ihr Kilowatthandel-Team
Die Kilowatthandel AG ist seit 1998 Ihr kompetenter, unabhängiger Energiedienstleister. Wir unterstützen unsere Kunden und Mandanten in allen Bereichen des liberalisierten Energiemarktes – vom Einkauf, über die Optimierung von Abgaben und Umlagen bis hin zur Energieeffizienz.  
Wir haben für Sie alle Marktsegmente, Kundengruppen und Vertriebswege erschlossen.  Hierdurch bieten wir Ihnen ein zielorientiertes und schnelles Verhandlungsergebnis.
  • Kontrolle der Voraussetzungen der Strom- bzw. Energiesteuererstattung
  • Rückerstattung EEG-Umlage
  • Prüfung individueller Netzengelte
  • Optimierung KWKG-/Offshore-/§19-Umlage
  • Implementierung von Energieaudits und Energiemanagementsystemen
  • Beantragung von Fördermitteln für Ladesäulen
  • Kaufmännische Begleitung des Baus von PV-Anlagen und BHKWs für den Eigenverbrauch
  • Ausschreibung des Messstellenbetriebs
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